Innere Ruhe für mehr Ausgeglichenheit
5 Tipps für mehr innere Ruhe im stressigen Alltag
Rastlosigkeit ist ein trauriger Trend der Neuzeit. Wir hetzen uns ab. Wir funktionieren. Wir haben Angst, nicht leistungsfähig genug zu sein, denn leistungsschwache Menschen haben ein schlechtes Image in unserer modernen Leistungsgesellschaft. Die Kapazitäten von Körper und Geist haben aber auch ihre Grenzen, und diese sind bei jedem Menschen ganz individuell.
Leider wird genau diese Individualität heute viel zu häufig ignoriert, und so kommt es dazu, dass wir uns in unserem beruflichen wie auch in unserem privaten Alltag viel zu viel zumuten.
Das Ergebnis ist eine ständige innere Unruhe. Die Gedanken drehen sich im Kreis, unangenehme Emotionen beherrschen uns, und unser Körper ist dauerhaft angespannt. Innere Unruhe zeigt sich zudem in Stimmungsschwankungen, Gereiztheit und Erschöpfung. Je länger wir diesen Zustand des inneren Chaos zulassen, desto schwieriger wird es mit der Zeit, wieder zur Ruhe zu kommen. Entspannung ist kaum noch möglich, da die Gedanken ständig abschweifen und uns die Erinnerung an noch offene Punkte von der täglichen To-Do-Liste in regelrechte Angst-Zustände versetzen.
Kommt dir das bekannt vor?
Innere Unruhe ist tatsächlich ein großes Problem der Neuzeit, insbesondere der modernen Wohlstands- und Leistungsgesellschaften, in denen das Motto grundsätzlich lautet: schneller, höher, weiter, besser. Verstärkt wird das Ganze durch die enorme Informationsflut, die über sämtliche Medien (Printmedien, Radio, TV, digitale Medien inkl. Social Media u.v.m.) quasi im Minutentakt auf uns herabprasselt und uns immer häufiger das Gefühl vermittelt, wir könnten wichtige Informationen verpassen, wenn wir mal nicht die Nachrichten verfolgen oder den ganzen Tag online sind.
Es ist ein Teufelskreis. Ein Lauf gegen die Zeit. Ein Kampf gegen die eigenen Bedürfnisse und damit auch gegen die eigene körperliche und seelische Gesundheit.
Und eines wird dabei leider immer wieder vergessen: Wir sind keine Roboter! Wir sind natürliche Lebewesen mit Gefühlen! Wir brauchen Ruhe, zumindest hin und wieder, um reflektieren zu können. Um Klarheit zu erreichen. Um tief in uns hineinhören und -spüren zu können.

Folgen von innerer Unruhe
Lassen wir innere Unruhe auf Dauer zu, kann das weitreichende Folgen für unseren Organismus haben. Innere Unruhe bedeutet Stress, und dieser macht krank und führt nicht nur zu psychischen Beschwerden, sondern er ist auch eine Ursache für zahlreiche organische Schäden.
Unser Körper schüttet in stressigen Situationen Hormone wie Adrenalin, Cortisol und Dopamin aus. Früher war diese ganz natürliche Körperreaktion überlebensnotwendig, denn damit wurden unsere Vorfahren in akuten Gefahrensituationen auf Kampf oder Flucht, zum Beispiel vor wilden Tieren, vorbereitet. Somit gehen die Reaktionen unseres Körpers in Stress-Situationen auf die Lebensumstände unserer Vorfahren zurück. Denn unsere Vorfahren waren ständig in der Gefahr, von wilden Tieren wie dem Säbelzahntiger angegriffen oder gar gefressen zu werden. Wenn es eine Begegnung mit einem solchen wilden Raubtier gab, löste das logischerweise Stress aus, und damit wurden Stresshormone ausgeschüttet. Manche Körperfunktionen wurden herunter- manche heraufgefahren, um die jeweilige Situation bewältigen zu können.
Allerdings sind Säbelzahntiger und ähnliche wilde Raubtiere, denen wir als Menschen tagtäglich begegnen, im heuten modernen Alltag eher eine Seltenheit.
Der Mensch der Neuzeit braucht aber scheinbar das Gefühl, gejagt zu werden. Deswegen haben wir uns unsere modernen Säbelzahntiger selbst erschaffen – nämlich das moderne Leben:
- das Stadtleben mit viel Lärm und Autoverkehr,
- physische und psychische Belastungen am Arbeitsplatz,
- ständiger Termin- und Leistungsdruck,
- das Gefühl, einem bestimmten Ideal entsprechen zu müssen,
- Erwartungen von Vorgesetzten, Lehrern, Eltern, Partnern oder Freunden,
- die ständige Reizüberflutung, die durch die voranschreitende Digitalisierung nur noch befeuert wird.
Das Problem: Während unsere Vorfahren nur kurzfristig in die besagten Situationen mit dem Säbelzahntiger kamen und sich danach ausruhen und neue Kraft schöpfen konnten, sind wir Menschen der Neuzeit unseren selbst erschaffenen „Säbelzahntigern“ sehr häufig dauerhaft ausgesetzt.
Heute sitzen wir zudem eher im Büro, im Labor, an der Kasse oder im Auto und ärgern uns mit überfüllten Straßen, nervigen Vorgesetzten, unzufriedenen Kunden u. ä. herum. Während unsere Vorfahren die durch die ausgeschütteten Stresshormone freigesetzte Energie im Kampf oder auf der Flucht durch die körperliche Bewegung schnell wieder abbauen konnten, ist es in der heutigen Zeit eher selten, dass wir in jeder stressigen Situation rausgehen und 5 Kilometer laufen. Ebenso ungewöhnlich ist es auch, dass wir uns wie unsere Vorfahren nach einer Stress-Situation unter einen Baum setzen und erstmal ein Nickerchen machen, um uns zu erholen.
Und genau das ist das Problem der Neuzeit! Wir sind gefangen in einem Käfig voll mit selbst erschaffenen „Säbelzahntigern“ und haben es schwer, uns aus diesem Käfig voller Raubtiere zu befreien.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du dir eine Art Schutzschild aufbaust, das dich vor den permanenten Angriffen dieser Raubtiere bewahrt. Regelmäßige Entspannungsmaßnahmen, kleine Auszeiten und Mentaltraining sind dabei sehr gute Berater.

5 Tipps für mehr innere Ruhe
Die folgenden Tipps können dir dabei helfen, mehr innere Ruhe in dein Leben zu bringen und damit deinen Alltag leichter und mit mehr Gelassenheit genießen zu können:
Tipp Nr. 1 für mehr innere Ruhe: Finde die „Löcher“ in deinem Leben und flicke sie.
Ungelöste Probleme und dauerhaft bestehende Konflikte führen zu ständiger Unruhe. Sie ziehen unsere Gedanken regelrecht an und sorgen dafür, dass wir nicht runterkommen. Also schaffe erstmal Ordnung in deinem äußeren Leben versuche, ungelöste Probleme anzupacken und eventuell noch bestehende Konflikte aus der Welt zu räumen, damit sie dich nicht mehr belasten.
Tipp Nr. 2 für mehr innere Ruhe: Lebe nach deinen eigenen Maßstäben.
Es ist dein Leben, nicht das der Anderen! Erkenne, dass du ein Recht auf ein glückliches und erfolgreiches Leben hast. Du allein bist der Architekt deines Lebens, und niemand anderes hat zu entscheiden, wie sich dein Leben gestaltet. Zudem ist jeder Mensch ein Unikat, ein Individuum, das sich einfach nicht mit anderen Einzelstücken vergleichen lässt. Höre also auf, dich ständig mit anderen zu messen und konzentriere dich auf deine eigenen Maßstäbe. Das Leben ist kein Wettrennen mit dem Ziel, alle Konkurrenten von der Bildfläche zu verbannen.
Tipp Nr. 3 für mehr innere Ruhe: Sei stets freundlich zu deinen Mitmenschen.
Ehrliche Freundlichkeit, die von Herzen kommt, ist ein Zeichen der Wertschätzung und des Respekts. Alles Gute, was du an deine Mitmenschen ausstrahlst, kommt auch garantiert wieder zu dir zurück. Sendest du positive Energie aus in Form von positiven Impulsen wie z.B. einem freundlichen Gesicht, einer netten Geste, lieben Worten und anerkennenden Gedanken, dann bist du stets von einem guten Karma umgeben. Und genau dieses prägt deine Umwelt und erleichtert das Miteinander.
Tipp Nr. 4 für mehr innere Ruhe: Sei zufrieden und dankbar für all das, was du hast.
Mach dein Lebensglück nicht von dem Besitz materieller Güter abhängig! Unsere moderne Wohlstandsgesellschaft ist geprägt von Konsum. Häufig machen wir unseren eigenen Wert und unsere Zufriedenheit von rein materiellen Dingen abhängig. Dabei sind diese nur ein Tropfen auf dem heißten Stein, auf der Suche nach einem glücklichen Leben und innerer Balance. Konzentriere dich nicht auf den Mangel, sondern setze den Fokus auf Zufriedenheit und Dankbarkeit für die Segnungen, die du bereits hast. Ganz ehrlich, wer in einer Wohlstandsgesellschaft lebt, ein Dach über dem Kopf hat mit einem warmen Bett, fließenden Wasser und einer riesigen Auswahl an Nahrungsmitteln – der hat allein durch diese Umstände tagtäglich mehrere Gründe, dankbar zu sein. Also, übe dich in Dankbarkeit, denn Dankbarkeit ist ein Schlüssel zu mehr Zufriedenheit und innerer Ruhe im Leben.
Tipp Nr. 5 für mehr innere Ruhe: Verbringe mehr Zeit in der Natur.
Unsere Vorfahren lebten schließlich auch nicht in geschlossenen Mehrraumwohnungen mit Elektrogeräten und anderem Technik-Schnickschnack! Gönne dir jeden Tag mindestens eine Stunde digitale Enthaltsamkeit und verzichte in dieser Zeit ganz konsequent auf die Nutzung von Smartphone, TV, Laptop, Tablet & Co. Eine wunderbare Möglichkeit der digitalen Enthaltsamkeit ist ein Aufenthalt in der Natur. Also, mach einen langen Spaziergang im Park, gehe in den Wald, ans Meer oder in die Berge. Es wirkt beruhigend und gibt dir inneren Frieden, wenn du fernab von kleinen bunten Lämpchen und Gepiepe deine Zeit mit den Pflanzen und Tieren da draußen verbringst. Weitere Tipps für erholsame Naturaufenthalte kannst du in folgendem Beitrag nachlesen >> Die Natur als Kraftort
Wenn du diese 5 Tipps regelmäßig in deinem Alltag anwendest, wirst du sehr schnell eine angenehme Leichtigkeit und mehr innere Ruhe verspüren. Es lohnt sich also in jedem Fall, diesbezüglich an sich zu arbeiten.
Noch mehr hilfreiche Tipps für einen fitten und entspannten Alltag gebe ich dir übrigens in meinem PDF-Guide „Werde zum Rockstar deines Lebens“. Dieser exklusiven Tourguide für deine Gesundheit enthält die 5 Meilensteinen für maximale Leistungsfähigkeit, innere Ausgeglichenheit sowie dauerhafte Motivation und ist schön übersichtlich gestaltet: